Alumini Portrait
Annett Gottschling
Abschlussjahrgang 09/2007
Werdegang
- 08/1997 - 01/2000
Ausbildung zur Bankkauffrau - 02/2000 - 04/2005
Kundenberaterin in einer Universalbank - 05/2005 - 09/2007
Studium an der Hochschule der Deutschen Bundesbank in Hachenburg - 10/2007 - 10/2014
Analystin im Regionalbereich Banken und Finanzaufsicht der Deutschen Bundesbank, Hauptverwaltung in Hessen - seit 11/2014
Senior Supervisor und Bundesbank-Mitglied in einem Joint Supervisory Team (JST) der Europäischen Zentralbank (EZB)
Interview
Welche Aufgaben nehmen Sie derzeit wahr?
Als Mitglied eines Joint Supervisory Teams (JST) beaufsichtige ich im Rahmen des Einheitlichen Aufsichtsmechanismus (SSM) zusammen mit Kollegen und Kolleginnen der Europäischen Zentralbank (EZB), der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) und anderen nationalen Aufsichtsbehörden derzeit ein großes deutsches Bankinstitut.
Inwiefern hat Sie das Studium an der Hochschule der Deutschen Bundesbank auf die Anforderungen im Beruf, insb. in Ihrer derzeitigen Funktion, vorbereitet?
Mit der Wahl des Studiums in Hachenburg habe ich mich bewusst für die Bankenaufsicht entschieden. Das Alleinstellungsmerkmal dieser Spezialisierung bietet eigentlich nur dieses Studium. Nach dem Abschluss hatte ich einen gut gefüllten Werkzeugkoffer an theoretischen Kenntnissen und praktischen Erfahrungen aufgrund der Dualität des Ausbildungsgangs, um den Anforderungen meiner heutigen Stelle gerecht zu werden.
Wie hat Sie das Studium an der HDB geprägt?
Prägend war die enge Zusammenarbeit mit Kommilitonen und Kommilitoninnen, die nicht zuletzt der ruhigen Lage des Schlosses geschuldet war.
Was war die größte Herausforderung während Ihrer Studienzeit?
Da mein Abitur beim Start an der HDB bereits einige Jahre zurück lag, musste ich das Lernen selbst wieder neu erlernen. Mit Unterstützung der anderen Studierenden und der Lehrkräfte, welche bei Rückfragen jederzeit ansprechbar waren, konnte ich jedoch auch diese Hürde nehmen. Größte persönliche Herausforderung waren jedoch die vielen Trennungszeiten von meinem Ehemann, so dass das eigene Organisationstalent öfter auf die Probe gestellt wurde. Gleichwohl ergaben sich Freundschaften mit anderen Studierenden, die seit Jahre halten.
Fühlen Sie sich heute noch "Ihrer" Hochschule verbunden?
Selbstverständlich! Gern denke ich an die herausfordernde, aber auch erfolgreiche Zeit zurück. Zudem fühle ich mich der Hochschule noch verbunden, da ich mittlerweile selbst Studierende als Tutorin in der Praxis begleite und hoffentlich von unserer interessanten Tätigkeit überzeugen kann.