Neujahrsempfang im Jubiläumsjahr Der traditionelle Neujahrsempfang stand im Zeichen von 60-Jahre Deutsche Bundesbank und 500 Jahre Reformation
Der traditionelle Neujahrsempfang der Hochschule stand in diesem Jahr im Zeichen von gleich zwei Jubiläen: 60 Jahre Deutsche Bundesbank und 500 Jahre Reformation. Bei ihren Reden sprachen Rektor Erich Keller und sein Stellvertreter Oliver Kruse über die Bedeutung der deutschen Notenbank, deren Wirken ihrer Meinung nach seit Inkrafttreten des Gesetzes über die Deutsche Bundesbank am 1. August 1957 als Erfolgsgeschichte zu bewerten ist. Dabei gingen sie auch auf die Wichtigkeit der Bundesbank-Hochschule ein: Nahezu 3.500 Absolventen hätten in mehr als drei Jahrzehnten das Studium an der Hochschule beendet und würden als Mitarbeiter zum Erfolg der Bundesbank beitragen und die Zukunft der Institution selbstbewusst mitgestalten.
Über die Reformation im Jahr 1517 sprach der Hachenburger Stadtarchivar Jens Friedhoff. Seinen Vortrag bezog er auf die Reformationsbewegungen im Herrschaftsgebiet der Sayner Grafen, die einst Eigentümer des Hachenburger Schlosses waren. Die Besucher schenkten auch einer Bibel aus dem Jahr 1617 große Aufmerksamkeit, die Friedhoff zum Empfang mitbrachte. Das von dem Herborner Calvinisten Johann Piscator stammende Renaissance-Werk lagerte lange unter anderem im damaligen Heimatmuseum auf Schloss Hachenburg, in den Räumen der heutigen Bibliothek. Musikalisch und thematisch umrahmte der Kammerchor Marienstatt das festlich gestaltete Abendessen mit ausgewählten Luther-Chorälen.
Der Hochschulempfang ist in der Regel die erste Gelegenheit im Jahr, zu der sich Landes- und Kommunalpolitiker aller Parteien vor Ort treffen. Er gehört seit Jahrzehnten zum festen Bestandteil der Terminpläne von Vertreterinnen und Vertretern der Landes- und Kommunalpolitik sowie der örtlichen Behörden, Schulen und gemeinnützigen Einrichtungen. Diesmal kamen unter anderem der rheinland-pfälzische Landtagspräsident, Hendrik Hering, sowie Hachenburgs Verbandsgemeindebürgermeister, Peter Klöckner zum Empfang. Die Hochschule der Deutschen Bundesbank nimmt nicht nur als Bildungsinstitution, sondern auch als Arbeitgeber eine wichtige Stellung in Hachenburg ein. Ziel des Empfangs ist es, einerseits die enge Verbundenheit zwischen Hochschule und Region sowie den konstruktiven Dialog mit Politik und Verwaltung der Stadt zu fördern.