Mehr Kooperation zwischen Hochschulen für den öffentlichen Dienst
Vom 25. bis 27. Oktober haben sich Vertreterinnen und Vertreter von über 20 Hochschulen für öffentliche Verwaltung aus der gesamten Bundesrepublik bei der Rektorenkonferenz an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung in Gotha ausgetauscht. Im Rahmen des Treffens wurde der Rektor der Hochschule der Bundesbank, Erich Keller, erneut in das Präsidium der Rektorenkonferenz gewählt.
Bei der dreitägigen Konferenz diskutierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer über ein Praxis- und Forschungsnetzwerk der Hochschulen, über den demografischen Wandel und seine Folgen für die Hochschulen sowie über Abbrecher- und Durchfallerquoten im Studium. Dabei lag der Schwerpunkt auf der Frage nach möglichen Kooperationen zwischen den einzelnen Institutionen. "In der ganzen Bundesrepublik sehen sich die Hochschulen für den öffentlichen Dienst oft ähnlichen Herausforderungen gegenübergestellt"
, sagte der Präsident der Rektorenkonferenz Paul Witt. Die Rektorenkonferenz sehe es daher als ihre Aufgabe, den Austausch zu stärken und die Basis für einen Wissenstransfer in Lehre, Fortbildung und Forschung zu schaffen.
Abbrecherquoten in der Diskussion
Der Rektor der Hochschule der Bundesbank Keller sprach über Möglichkeiten und Grenzen, um Abbrecher- und Durchfallerquoten im Studium zu senken. Keller stellte Maßnahmen vor, die zu einer Verringerung der Quoten führen könnten: "Neben einer Erhöhung der Übungsanteile in der Lehre können auch die Durchführung von Probeklausuren sowie die Einführung eines Tutorensystems diesem Ziel dienlich sein"
, sagte Keller.
Die nächste Rektorenkonferenz findet vom 16. bis 18. Mai 2018 in Kehl statt. Sie hat aktuell 38 Mitgliedshochschulen. Diese kommen aus den (Fach-) Hochschulen für öffentliche Verwaltung, den Fachbereichen für Verwaltungswissenschaften, den Fachhochschulen der Polizei und aus einigen anderen ausgewählten (Fach-)Hochschulen, die für den öffentlichen Dienst in ganz Deutschland ausbilden. Die Mitglieder repräsentieren derzeit über 50.000 Studierende und treten jährlich zweimal zusammen. Dort behandeln die Mitglieder aktuelle Fragen der wissenschaftlichen und praktischen Entwicklung rund um den öffentlichen Dienst. Die Rektorenkonferenz wählt für jeweils zwei Jahre aus ihrer Mitte ein fünfköpfiges Präsidium.
Das wiedergewählte Präsidium der Rektorenkonferenz