Japanischer Finanzmarktexperte zu Gast in Statistik-Vorlesung
Der japanische Finanzmarktexperte Harry Ishihara hat eine virtuelle Vorlesung an der Hochschule der Deutschen Bundesbank besucht. In einer Statistik- und Ökonometrie-Veranstaltung von Professor Andreas Höfer sprach er unter anderem über Entwicklungen auf dem US-amerikanischen Arbeitsmarkt. Ishara arbeitete früher als Finanzanalyst und Investmentbanker, unter anderem in New York und London. Zudem beriet er japanische Regulierungsbehörden.
In seiner Gastvorlesung diskutierte er mit den Studierenden und Höfer über die Trends am US Arbeitsmarkt. Dabei verdeutlichte er die Relevanz wesentlicher Indikatoren wie zum Beispiel der „Labor force participation rate“, der Erwerbsbeteiligungsquote, aus Sicht von Finanzmarktteilnehmern und der US-amerikanischen Notenbank Federal Reserve und ging auf die Saisonbereinigung bei Daten ein. Gemeinsam mit den Studierenden besprach er zudem die Trends beim Lohnwachstum, bei der Jobqualität und der Entwicklung der Arbeitslosigkeit.
Dabei ging er insbesondere auf die Rolle des technologischen Fortschritts und der Globalisierung aus US-Sicht ein. Die Studierenden stellten Ishihara viele Fragen zur weiteren Entwicklung der Inflation und der Demografie in den USA und in Japan. Besonders interessant fanden sie auch die Lohnentwicklung in den USA und wie sie vom Bildungsgrad der Bevölkerung abhängt. In seiner Vorlesung stellte Ishihara den Hachenburger Studierenden zudem Daten zur Verfügung, die sie unter Nutzung ökonometrischer Verfahren auswerteten. Weitere Vortragsformate mit dem japanischen Experten sind an der Hochschule auch in Zukunft geplant.