International Week on Central Banking Geldpolitik, Regulierung und Bankenaufsicht in der Europäischen Währungsunion
An der internationalen Woche zum Thema Zentralbankwesen nahmen in diesem Jahr 46 Studierende aus China, Weißrussland, Polen und der Ukraine teil. Die Studierenden erlangten in dieser Woche in Hachenburg fundierte Kenntnisse zum Thema „Zentralbankwesen in der Europäischen Währungsunion“, wobei der Fokus auf der Rolle der Deutschen Bundesbank im Europäischen System der Zentralbanken lag. In diversen Vorträgen und Diskussionsrunden lernten die Studierenden nicht nur Aspekte der europäischen Geldpolitik, sondern auch regulatorische und aufsichtsrechtliche Inhalte kennen. Die Vermittlung dieser Themen wurde stets unter der Berücksichtigung des europäischen Integrationsprozesses vorgenommen. So wurden zum Beispiel die Besonderheiten der Europäischen Währungsunion und die derzeitigen Herausforderungen an die europäische Wirtschaftspolitik mit den Studierenden analysiert. Dabei haben die Studierenden in Kleingruppen die Vor- und Nachteile der Einführung des Euros aus Sicht unterschiedlicher Länder diskutiert und anschließend die Ergebnisse dem Kurs präsentiert. Neben der fachlichen Herausforderung waren die Studierenden bei dieser Aufgabe auch mit sprachlichen und kulturellen Unterschieden konfrontiert. Trotzdem, oder vielleicht auch gerade deshalb, meisterten die Studierenden diese Aufgabe mit Bravur und hatten offensichtlich viel Spaß dabei. Abgerundet wurde das akademische Programm der internationalen Woche durch einen Fachvortrag zum Thema „Finanzmarktstabilität“ in der Zentrale der Deutschen Bundesbank in Frankfurt.
Neben dem akademischen Programm hatten die ausländischen Studierenden auch Zeit für diverse kulturelle Aktivitäten und Ausflüge. So erkundeten sie Hachenburg und lernten die Städte Limburg, Koblenz und Köln kennen. Am Ende der Woche ging es für die Studierenden nicht nur mit neuen Erkenntnissen über die Europäische Integration auf den Heimweg. Daneben hatten sie auch neue Freundschaften im Gepäck, die im Laufe der Woche zwischen den Teilnehmenden und den Studierenden der Bundesbank-Hochschule entstanden sind.
Der Besuch ausländischer Studierender ist Teil einer seit Jahren bestehenden Kooperation der Hochschule der Deutschen Bundesbank in Hachenburg mit den Partnerinstitutionen PBC School of Finance der Tsinghua Universität in Peking, der Warsaw School of Economics (Szkoła Główna Handlowa w Warszawie), der Ukrainian Academy of Banking in Sumy, der Banking University in Kiew und der weißrussischen Polessky State University in Pinsk. Gemeinsam haben diese Partnerhochschulen, dass sie sich in ihren Lehr- und Forschungsgebieten auf zentralbanknahe Bereiche (insbesondere Geldpolitik, Finanzstabilität, Bankenaufsicht und Zahlungsverkehr) konzentrieren.