Dombret: Hochschule ist tragender Pfeiler der Bundesbank
Bundesbankvorstand Andreas Dombret hat die besondere Bedeutung der Hochschule der Bundesbank für die Zentralbank hervorgehoben. Dombret, der bei der Bundesbank die Hochschule verantwortet, würdigte während des Empfangs die Entwicklung der Hochschule: "Sie hat sich zu einem tragenden Pfeiler der Bundesbank gemausert."
Am Beispiel der Bankenaufsicht verdeutlichte er, wie komplex die (Noten-)Bankthemen im Laufe der Jahrzehnte geworden seien. Vor gut 60 Jahren, bei Gründung der Bundesbank, bestand das Kreditwesengesetz, das die Spielregeln für Banken in Deutschland festlegt, aus 18 Seiten: "Heute sind es 165 Seiten, von hunderten Seiten europäischer Regelwerke ganz zu schweigen."
Um die dadurch gestiegenen Anforderungen zu bewältigen, benötige die Bundesbank, so Dombret, "eine Schar exzellent ausgebildeter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter." Genau diese fachlichen Qualifikationen würden in Hachenburg vermittelt, weshalb die Absolventinnen und Absolventen innerhalb der Bundesbank stark nachgefragt seien. "Sie bringen Spezialkenntnisse über die Arbeit einer Zentralbank mit, die anderswo kaum zu finden sind"
, betonte Dombret. Im Oktober 2018 werden 78 neue Studierende in Hachenburg beginnen. "Sie prägen das Stadtleben mit"
, sagte Dombret. Schließlich wohnen in der 6 000 Einwohner zählenden Kleinstadt im Westerwald im Durchschnitt 300 Studierende der Bank.
Hochschulrektor Erich Keller begrüßte die rund 70 Gäste. Dazu gehörten Professorinnen und Professoren der Hochschule ebenso wie Westerwälder Kommunalpolitikerinnen und -politiker und Vertreterinnen und Vertreter von regionalen Bildungsinstitutionen.
Musikalisch begleitet wurde die Veranstaltung von Jonathan Socha, Student der Hochschule und ein begabter Pianist. Socha spielte beim Neujahrsempfang unter anderem Stücke von Bach und Chopin.