Deutsch-chinesische Partnerschaft verlängert
Seit mehr als zwei Jahrzehnten kooperieren die Hochschulen der Bundesbank und der chinesischen Notenbank miteinander. In den Anfangsjahren beschränkte sich die Zusammenarbeit mit der People’s Bank of China School of Finance (PBCSF) an der Tsinghua-Universität, einer der renommiertesten und besten Universitäten Chinas, auf Vorlesungen, die seitens dreier Lehrender der Bundesbank-Hochschule in Peking angeboten wurden. Im Mai 2014 weitete sich die Partnerschaft erstmalig auch auf einen Austausch von Studierenden zwischen den beiden Hochschulen aus.
Seit nunmehr fast zehn Jahren nehmen Masterstudierende der People’s Bank of China eine Woche lang an den Vorlesungen einer internationalen Woche zum Thema Central Banking in Hachenburg teil. Die Studierenden aus Hachenburg verbringen stets im Juni oder Juli zwei Wochen an einer Summer School der chinesischen Notenbank. Während die chinesischen Studierenden in Hachenburg gemeinsam mit Studierenden aus Warschau/Polen und Bratislava/Slowakei fundierte Kenntnisse zum Thema „Zentralbankwesen in der Europäischen Währungsunion“ erlangen, erarbeiten sich die Bundesbank-Studierenden im Programm „Financial Leaders of Tomorrow“ Wissen zur Finanzwelt Chinas. Die Summer School in Peking bietet unseren Studierenden einen Überblick über aktuelle Entwicklungen der chinesischen Finanzmärkte
, so Erich Keller.
Der Rektor selbst ist von Anfang an dabei: Seit fast zwanzig Jahren lehrt er immer eine Vorlesungswoche an der chinesischen Notenbankhochschule – so auch in diesem November. Gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der PBC School of Finance besiegelte er in einer Unterzeichnungszeremonie die Fortsetzung der Zusammenarbeit für weitere drei Jahre. Da die PBC-Fakultät sich sowohl in der Lehre als auch in der Forschung auf zentralbanknahe Gebiete ausrichtet, ergänzen sich unsere Institutionen bestens in den Studienschwerpunkten Geldpolitik, Finanzmärkte und Finanzaufsicht. Die Fortsetzung unserer Kooperation und insbesondere des Austauschprogramms wird daher von beiden Seiten als sehr wertvoll empfunden,
sagte Keller.