Deutsch-chinesische Hochschul-Partnerschaft erneuert
Seit 15 Jahren besteht zwischen der Hochschule der Bundesbank und der chinesischen Notenbank eine Partnerschaft. Im Oktober 2017 wurde nun eine Fortsetzung dieser Partnerschaft bis 2020 vereinbart. Kang Yitong, Dekan der Hochschule der People’s Bank of China, und Erich Keller, Rektor der Hochschule der Bundesbank, unterzeichneten das Abkommen in der Deutschen Botschaft in Peking.
Im Mai 2014 gab es erstmals einen Austausch von Studierenden zwischen beiden Hochschulen: Masterstudierende der People’s Bank of China nahmen eine Woche lang an Vorlesungen in Hachenburg teil, zwei Monate später verbrachten Studierende aus Hachenburg zwei Wochen an einer Summer School der chinesischen Notenbank. Die Studienbedingungen in Peking und Hachenburg glichen sich in vielerlei Hinsicht, sagt Hochschulrektor Erich Keller. "Die Studierenden werden in kleinen Gruppen unterrichtet und wohnen auf dem Campus der Hochschule mitten in Pekings Studentenviertel Haidian. Ähnlich wie in Hachenburg sind etwa die Hälfte der Studierenden weiblich."
Ein Unterschied sei, dass die chinesische Hochschule neben dem Bachelor auch einen Masterabschluss anbiete. Keller selbst hat bereits häufiger an der chinesischen Notenbank-Hochschule gelehrt. Während zu Beginn der Zusammenarbeit ausschließlich Hochschulprofessoren der Bundesbank chinesischen Studenten Geldpolitik und Bankenaufsicht näher gebracht haben, erläutern seit einigen Jahren auch Professoren aus Peking den Studierenden der Hochschule die chinesischen Finanzmärkte.
"Beide Seiten stufen die Kooperation und insbesondere das Austauschprogramm als sehr wertvoll ein"
, sagt Keller. Deshalb wolle man die Zusammenarbeit nun intensivieren, etwa über gemeinsame Forschungsaktivitäten der Lehrenden.